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Auf der ersten Testrunde mit dem Seres 3

Eine Premiere mit viel Potential

Es ist die erste Begegnung. Eine Begegnung, die auf dem Gelände von Bremerhaven stattfindet. Irgendwo zwischen amerikanischen und japanischen Modellen, die genauso wie der Seres 3 erst vor wenigen Tagen hier mit einem Auto-Frachtschiff angekommen waren. Wohin man schaut, Autos sind allgegenwärtig. Sie werden gefahren, geparkt, auf Transportern verladen, getankt und abfahrtbereit gemacht. Man hat das Gefühl, hier läuft alles wie in einem Uhrwerk. Das ist aber auch kein Wunder, denn schließlich gehört der norddeutsche Hafen zu den größten Verladestationen für die internationale Automobilbranche.

Und mittendrin der Seres 3, fast sechs Wochen auf dem Seeweg unterwegs von China nach Deutschland. Von Importeur Indimo Automotive und seinen Vertriebspartnern sehnlichst herbeigesehnt, denn alle Fahrzeuge sind bereits verkauft gewesen. Ohne sie vorher jemals live gesehen zu haben, nur von den Fotos und Daten aus dem Prospekt inspiriert. Es ist ein Elektro-SUV, der mit einer Reichweite von 329 Kilometern und dem dazugehörigen Preis von unter 30.000 Euro (Comfort-Line) für ein erstes Ausrufezeichen setzt.
Seres, ein Start-up, in dem chinesische, aber auch amerikanische und deutsche Wurzeln liegen, will in den nächsten Monaten präsenter auf dem europäischen Markt werden. Mit dem Seres 3 soll der Start vollzogen werden. Eine Premiere, die neben Deutschland auch in den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Schweden, Tschechien, Spanien, Türkei und in der Slowakei für großes Interesse sorgt. Weitere Märkte sind nach Angaben von Seres und seiner Importeure nicht ausgeschlossen.
Doch was macht den Seres 3 so besonders? Die erste Testfahrt in Bremerhaven zeigt, dass dem Fahrer viel Auto für sein Geld angeboten wird. Eine hochwertige Ausstattung, ein ansprechendes Design, ein angenehmes Raumgefühl sowie ordentlich Platz für fünf Personen und im Kofferraum sind nur einige Gedanken, die im ersten Moment des Zusammentreffens die eigene Gefühlswelt bestimmen. Natürlich muss man nach so einer langen Reise mit kleinen Mankos leben. Einige Anweisungen im 10.25 Zoll großen Display des Infotainmentsystems sind noch in chinesischer Sprache zu lesen. Doch wozu hat man einen eigenen Kopf zum Denken und zwei Hände zum Selbermachen.
Zu den Höhepunkten während der Testrunde mit dem 163 PS starken Seres 3 zählen auf jeden Fall die 360 Grad-Kamera, das Panoramadach (beides in der Luxury-Linie) und auch das gut strukturierte Cockpit. Es gibt einem das Gefühl von Komfort, Sicherheit und Fahrspaß. Zudem kommt eine ruhige Straßenlage mit wenig Fahrgeräuschen. Vielleicht auch kein Wunder bei einem Elektrofahrzeug. Stichwort Elektro: Natürlich liegt es an jedem selbst, wie weit ich mit meinem Stromer komme. Bin ich ein „Porsche-Fahrer“ dann dürfte es viel weniger werden, als die nach dem WLTP-Zyklus ermittelten 329 Kilometer. Beim Aufladen der 53,61 kWh starken Lithium-Eisenphosphat-Batterie jedenfalls gibt es die Richtlinie: Von 20 auf 80 Prozent per CCS-System in 30 Minuten, in der langsamen Fassung mit 6,6 kW in knapp acht Stunden.

Fazit: Seres und seine Möglichkeiten sind derzeit noch unbekannter als andere Unternehmen, vielleicht ist das aber auch eine Chance. Der Seres 3 ist ein Geheimtipp, dessen Präsenz auf der Bafa-Liste förderfähiger Fahrzeuge der Bundesregierung ebenso wie die schnelle Verfügbarkeit auch von Vorteil sind. Übrigens, die Schwestermodelle Seres 5 und 7, die für Europa angekündigt sind, dürften den ersten guten Eindruck noch unterstreichen. Aber das ist eine andere Begegnung.

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