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Gesundheit

Chirurgen proben hochkomplexe Eingriffe abseits des Operationstisches

Das Institut für Anatomie der Unimedizin Rostock bietet, in Kooperation mit der Chirurgische Klinik und Poliklinik interdisziplinäre Weiterbildungen für Chirurgen an. So können die Mediziner Techniken und Kenntnisse an anatomischen Präparaten und Körperspendern vertiefen.

Umfangreiche Anatomiekenntnisse sind für Chirurgen für ihre Arbeit im Operationssaal unerlässlich. Dieses Wissen und auch spezielle OP-Techniken können die Mediziner freiwillig im Institut für Anatomie auffrischen. „…und das stressfrei abseits des Operationstisches mit Unterstützung der Anatomen…“, erläutert Prof. Dr. Dr. Markus Kipp, Leiter des Instituts für Anatomie. Operationen im Bereich des Übergangs der Brust- und Bauchhöhle sind für den Chirurgen wie auch den Patienten eine besondere Herausforderung. Ein aktuelles Projekt aus dem Fachbereich Gefäßchirurgie der Universitätsmedizin Rostock konzentriert sich auf die Zugangswege zur Hauptschlagader in Brustkorb und Bauchraum. Privatdozent Dr. med. Justus Groß, Leiter der Gefäßchirurgie, plant dadurch ein Optimieren von Verfahrensabläufen für hoch komplizierte, seltene und technisch anspruchsvolle gefäßchirurgische Operationen. „Neben derart komplexen und zielgerichteten Projekten möchten wir auch allgemeinere Ausbildung etablieren und vor allem jungen Chirurgen die Möglichkeit bieten, außerhalb des klinischen Alltags chirurgische Sicherheit an Körperspendern zu entwickeln – ganz ohne Zeitdruck und auch dem kritischen Blick des erfahrenen Ausbilders“, ergänzt die Leiterin der klinischen Anatomie, Laura Hiepe. Ziel dieser Kooperation ist neben der stetigen Weiterentwicklung sogenannter klinikinterner „standard operating procedures“ ein Erlernen und Verbessern chirurgischer Fähigkeiten aufstrebender Chirurgen, indem ganze Operationen naturgetreu an dafür speziell präparierten Körperspendern ermöglicht werden können.

Unter dem Motto „Anatomie meets Chirurgie“ funktioniert dieser Austausch auch andersherum: Junge angehende Anatomen sind bei der Weiterbildung ebenfalls dabei und greifen klinische Aspekte aus dem OP auf. Prof. Dr. Schafmayer, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß und Transplantationschirurgie betont, dass „die traditionell enge Verknüpfung von Anatomie und chirurgischen Fächern sehr sinnvoll ist und die gegenseitige Ausbildung optimal ergänzt.“

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